Ein Fluss, ein Schwemmland, auf der Innenseite des gebogenen Flusslaufes öffnet eine Lichtung die Landschaft. Umgeben von Wäldern säumen Infrastrukturbauten den Ort. Die Tradition ist allgegenwärtig. Auch das gebaute Umfeld zeugt von dieser Tradition, prägt den Bauplatz, ist Vorgabe für die Intervention.
Am Terrainhöchstpunkt wird, weit gehend geschützt von den Hochwassern, die Werkhalle für Nutzfahrzeuge und auch Ort für wettergeschützte Arbeiten, in das Terrain eingesetzt. Der Schutz vor Umwelteinflüssen ist ein Urgedanke des Bauens, welcher bei traditionellen Ökonomiebauten stets lesbar bleibt. Die Halle verfügt über ein grosszügiges Vordach welches die Wetter abgewandten Toröffnungen überdeckt. Es resultiert ein geschützter Unterstand.
Die Konstruktion erinnert an einen Kindheitstraum. Massive, grossformatige Holzelemente definieren den physischen Abschluss der Halle. Gestapelt, geschichtet - die 36 Elemente werden vorfabriziert und zur Baustelle transportiert. Hier werden die Holzelemente ineinander verzahnt, so dass die weitgehend weichen Bauteile, zu einer stabilen Konstruktion zusammengesetzt werden. Das Fügen der Einzelteile berücksichtigt grundsätzliche Anforderungen an den Baustoff.
Sämtliche Bauteile wie Wände, Dachbinder und die Dachfläche sind in Massivholz und ergeben, mit der tektonischen Durchbildung, die Wahrnehmung der Halle. Der Bauaufgabe entsprechend wird auf den Einsatz weiterer Materialien verzichtet. Mit den Öffnungen im Bereich der Dachbinder wird die Halle mit ausreichend Tageslicht versorgt und die Belüftung garantiert.
Es ist was es ist. Das Holz ist innen wie aussen fertig. Die gestalterische Haltung ist die Zurückhaltung. Wesentlichste Themen ergeben sich durch eine reflektierte Betrachtung. Zugabe ist wenig, fast nichts. Die Kraft liegt im Stoff, in der Form, in der Kombination und der Reflexion. Das Einfache ist nicht banal.
Auszeichnung "best architects 16", Düsseldorf, D  |