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Die Dreifamilienvilla liegt im abfallenden Gelände über dem Zürichsee. Der massive Baukörper wird in das Gelände eingesetzt und bildet allseitig angrenzende Leerräume. Das Haus ist ein behauenes Volumen, ursprünglich – archaisch – massiv. Die Ausbildung des Baukörpers ruht in einem scheinbar, labilen Gleichgewicht zu seiner Umwelt und wirkt zugleich geschmeidig und findet die Einzelteile in einer eleganten Grossform. Die Herausforderung für dieses Projekt bestand darin, innerhalb eines gedrungenen Volumens die Nutzung für drei individuelle Parteien zu gewähren. Der Neubau orientiert sich in der Körnung und der Höhenausdehnung an der umliegenden Bausubstanz und schmiegt sich an das fallende Gelände an.
Beim Haupteingang erscheint ein ruhender Körper. Dieser kragt weit über die langgezogene Leitwand aus. Die räumliche Anordnung der Bauteile empfängt den Besuchenden bereits auf der Strasse. Der bergseitige Zugangsbereich ist unmittelbar, öffentlich und einladend. Die sanft abfallende Rampe verstärkt die Lesbarkeit der Horizontalität des Baukörpers und führt zu den Hauptzugängen unterhalb der Auskragung. Die Rampe dient der Vor- als auch der Zufahrt.

Innerhalb der harten Schale entstehen drei grosszügige, auf den Bewohner zugeschnittene Wohnetagen, welche allseitig mit Licht versorgt werden. Auskragende Bauteile berücksichtigen die exponierte Lage, bieten Schutz vor Sonne und Regen und reduzieren die Blendung im Innenraum. Die grossformatigen Fensteröffnungen verstärken die Beziehung des Betrachters zum ansprechenden Umraum. In der Tiefe des Baukörpers vermitteln Tageslichtöffnungen nach draussen und dienen der besseren Orientierung innerhalb der anspruchsvollen Raumfolge. Die Gebäudehülle wird in hellem Beton gegossen, monolithisch und starr. Aus der Nähe erscheint der Beton sanft und geschmeidig. Die Oberfläche wird durch die übergrosse, feinstrukturierte Schalung bestimmt und vermittelt im Gegensatz zum Rohstoff Beton, eine Oberfläche, welche an einen bearbeiteten Stein erinnert. Die gegossene Form lebt in einer Dualität zwischen Kraft und feiner Gestaltung, eine Konfektion mit skulpturalen Qualitäten.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bauherrschaft: privat
Architektur:
Rossetti + Wyss Architekten AG, Zollikon
Projektleiterin:
Nathalie Rossetti
Mitarbeit:
Marija Milic, Claudio Sticca, Chrysanhti Zachari
Tragkonstruktion:
Ingenieurbüro Hansruedi Schlatter, Oberrieden
Elektroingenieur:
Artho Elektroplanung, Wädenswil
Heizung und Lüftung:
Classen / Haustechnik Planungsbüro, Basel
Sanitär:
Bünder Hydroplan AG, Hochdorf
Bauphysik:
BWS Bauphysik AG, Winterthur
Studienauftrag:
2010
Ausführung:
2012 bis Juni 2014
Fotos:
© Jürg Zimmermann, Zürich